Wie war dein beruflicher Werdegang und wie bist du zur BVG gekommen?
Meine Ausbildung habe ich 1985 im Stahlwerk in Hennigsdorf begonnen. Nach unterschiedlichen Stationen als Betriebselektriker im Ausland habe ich schließlich ins Fachgebiet der Fahrzeugtechnik reinschnuppern können und mein Interesse war geweckt. Als ich die passende Stellenausschreibung der BVG gesehen habe, bewarb ich mich sofort.
Wie genau sieht dein Aufgabengebiet in der Fahrzeugtechnik aus?
Störungen bei der Bremsfähigkeit eines Zuges, ein fehlerhafter Antrieb oder kaputte Türen – es gibt hunderte mögliche Aufgaben! Heute habe ich beispielsweise eine defekte Fahrerstandheizung repariert. Um zunächst den Fehler zu finden, überprüfte ich die einzelnen Schaltelemente und begab mich mithilfe des Stromlaufplans auf die Suche. Bei anderen Fahrzeugen lesen wir den Fehler mit einer Diagnosesoftware aus und legen sofort mit der Behebung los. Meine Tätigkeiten sind sehr vielseitig. Wenn ich morgens zur Arbeit komme, weiß ich oft nicht, was mich erwartet und lasse mich überraschen. Unser Vorhandwerker teilt uns dann meist in Zweier-Teams ein und bespricht die anfallenden Aufgaben.
Was gefällt dir besonders an deiner Arbeit bei der BVG?
Mir macht es Spaß ständig Neues zu lernen. Die Grundkenntnisse der Elektrik hatte ich bereits vor meiner Zeit bei der BVG drauf. Und die speziellen Kenntnisse, die ich in der Fahrzeugtechnik benötigte, konnte ich mir gut durch “learning by doing” aneignen. Außerdem erhalten wir regelmäßig Schulungen, bei denen wir vor Ort unser Wissen vertiefen können.Die unterschiedlichen Aufgaben sowie die Zusammenarbeit mit den Kollegen bereiten mir besondere Freude. Wir verbringen häufig unsere Pausen gemeinsam und essen zusammen. In meinem Team fühle ich mich sehr wohl. Auch der Schichtdienst gefällt mir, da ich es mag, mal mitten in der Woche einen Tag frei zu haben und zu Hause in meinem Garten abzuschalten.Und ich finde toll, dass wir im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements an der Rückenschule teilnehmen oder über das BVG-Gesundheitsportal weitere Kurse buchen können.
Gibt es auch ganz spezielle Aufgaben in deinem Beruf?
In seltenen Fällen gibt es Zugentgleisungen, bei denen wir mit circa 10 Kolleg*innen rausfahren. Da ist echtes Teamwork gefragt, um den Zug mithilfe von hydraulischen Zylindern anzuheben und mit dem Schienenschlitten schrittweise wieder an die richtige Position zu versetzen. Das weicht vom Arbeitsalltag in der Werkstatt ab und ist etwas Besonderes.
Wie relevant sind Sicherheitsvorschriften?
Sicherheit ist ein wichtiger Aspekt bei unserer täglichen Arbeit. Ich achte immer auf meine eigene Sicherheit und die meiner Kolleg*innen. Jede*r von uns weiß, dass bei einer Unachtsamkeit schnell etwas passieren kann und wir erhalten auch regelmäßig Unterweisungen. Unsere Werkstatthalle wurde erst vor wenigen Jahren gebaut, ist modern ausgestattet und erfüllt die neusten Sicherheitsstandards. Lichtsignale zeigen beispielsweise an, wenn Strom auf einer Leitung ist und mithilfe von Ansagen wissen wir immer Bescheid, wenn risikoreiche Arbeiten in Gang sind.