Eine Frau steht in der Tram-Werkstatt mit einem Tablet in der Hand

08.01.2024

Sicherheit im Fokus: Ein Blick hinter die Kulissen des Arbeitsschutzes bei der BVG

Angelina, unsere Expertin für Arbeitsschutz, fand in der BVG nicht nur ein Unternehmen, das Berlin prägt, sondern auch ein dynamisches Umfeld voller Herausforderungen. Ihre Motivation, sich für diese Position zu bewerben, wurzelt in der Vielfalt der Aufgaben und der Gestaltungsmöglichkeiten in einem großen öffentlichen Unternehmen. Wir haben Angelina zu ihrem Arbeitsalltag bei der BVG befragt.

Was hat dich dazu motiviert, dich für diese Position bei der BVG zu bewerben?

Jede*r, der aus Berlin oder Umgebung kommt, kennt die BVG – das positive Image des Unternehmens ist ein Aspekt, den ich toll finde. Zudem war ich auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Die Möglichkeit, an der Gestaltung des Arbeitsschutzes in einem großen öffentlichen Unternehmen mitzuwirken, haben mich besonders fasziniert. Denn die BVG bedeutet für mich weit mehr als nur der Personenverkehr – sie umfasst ein breites Spektrum an Dienstleistungen, einschließlich der Verantwortung für die Infrastruktur. Dieses vielfältige Unternehmen basiert auf verschiedenen Handwerksbereichen, vielfältigen Visionen und dem Engagement motivierter Kolleg*innen.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei dir aus?

Mein Tag beginnt in der Regel um 6:30 Uhr, wobei die Arbeitszeit flexibel gestaltet werden kann. Es besteht auch die Möglichkeit, von zuhause aus zu arbeiten. Für mich sorgt das für einen guten Ausgleich und mehr Flexibilität in meinem Alltag.

In der Regel starte ich mit dem Prüfen und Beantworten von E-Mails und Anfragen. Des Weiteren nehme ich regelmäßig an Meetings zu verschiedenen Themen teil, wie beispielsweise die Diskussion über einzuführende Maßnahmen in spezifischen Bereichen wie Gefahrstoffen, die Bearbeitung von Unfällen oder neue Bauvorhaben. Die Implementierung von Maßnahmen konzentriert sich hauptsächlich darauf, Schutzvorkehrungen zu treffen, um die Risiken für die Mitarbeiter*innen der BVG zu minimieren und ihnen somit einen sicheren Arbeitsplatz zu gewährleisten. Die oberste Priorität liegt darin, dass die Mitarbeitenden ihre Aufgaben effektiv und sicher ausführen können, sodass sie am Ende des Tages unversehrt nach Hause zurückkehren können. Sollte dennoch ein Unfall auftreten, werden vor Ort die Umstände analysiert, und es werden Schutzmaßnahmen besprochen, um sicherzustellen, dass sich der Vorfall nicht wiederholt. Der Fokus liegt darauf, aus den Ereignissen zu lernen und präventive Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit der Mitarbeiter weiter zu verbessern.

Auch wenn es zunächst so klingen mag, sitze ich nicht ausschließlich vor dem Bildschirm. Meine Tätigkeit umfasst auch Begehungen auf den verschiedenen Liegenschaften der BVG. Dort führe ich Erstbegehungen neuer Standorte durch und nehme an geplanten Betriebsbegehungen gemäß §10 des Arbeitssicherheitsgesetzes teil. Gemeinsam mit Betriebsärzt*innen, Sachgebietsleiter*innen dem Personalrat und Sicherheitsbeauftragten überprüfen wir alle Bereiche der BVG auf die Umsetzung gesetzlicher Arbeitsschutzmaßnahmen. Wir identifizieren potenzielle Gefährdungen, diskutieren Schutzmaßnahmen und ich halte die Ergebnisse in Protokollen fest. Anschließend haben die Abteilungen Zeit, offene Punkte zu bearbeiten.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass kein Arbeitstag dem anderen gleicht und stets vielfältige Aufgaben anstehen. Sollte ich einmal vor einer Herausforderung stehen, kann ich mich auf mein großartiges Team verlassen – hier findet sich immer jemand, der eine Lösung oder Antwort auf meine Fragen hat.

Welche Aspekte deiner Arbeit im Bereich Arbeits-, Brand- und Umweltschutz findest du besonders spannend und herausfordernd?

Die Diversität der Aufgaben im Unternehmen und die zugrunde liegenden Risiken finde ich sehr spannend. Die BVG ist geprägt von einer Vielzahl an unterschiedlichen Bereichen, Handwerken, Tätigkeiten und komplexen Organisationsstrukturen. Zu Beginn meiner Einarbeitungszeit hatte ich die Gelegenheit, eine Woche lang in jeden Bereich der BVG (U-Bahn, Straßenbahn, Bus und Infrastruktur) hineinzuschnuppern.  Diese Praktika waren äußerst spannend und hilfreich, um die Strukturen und Organisationen zu verstehen.

Unter anderem bin ich auch am Projekt der Einführung einer Arbeitsschutzsoftware bei der BVG beteiligt, ein bedeutender Schritt in der Digitalisierung des Unternehmens. Unser Ziel ist es, den Arbeitsschutz zu verbessern, indem wir Gefährdungsbeurteilungen, Betriebsanweisungen und den Umgang mit Gefahrstoffen in einer zentralen Software zusammenführen. Unsere enge Zusammenarbeit mit Abteilungsleitungen, Sachgebietsleitungen und Sicherheitsbeauftragten trägt dazu bei, diese Vision umzusetzen.

Wie wichtig ist die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und Richtlinien im Arbeitsschutz bei der BVG, und wie trägst du dazu bei?

Sehr wichtig. Wir beraten und unterstützen die verschiedenen Bereiche in den einzuhaltenden Vorschriften und Richtlinien. Es gibt z.B. in jedem Bereich von Bus, U-Bahn, Straßenbahn und Infrastruktur sogenannte Sicherheitssitzungen. In diesen Sitzungen werden unter anderem aktuelle Projekte, kleinere Bauvorhaben oder auch über Sicherheitsbedenken im Bereich gesprochen. Hier sind wir, als Fachkräfte für Arbeitssicherheit, gefragt, unser Wissen über die aktuellen Vorschriften einzubringen. Regelmäßige Fortbildungen sind daher essentiell, um auf dem neuesten Stand zu bleiben.

Welche Möglichkeiten gibt es für Weiterentwicklung und berufliches Wachstum in deiner Position bei der BVG?

Die BVG legt großen Wert auf fachliche Weiterbildungen und stetige Fortbildung, was ich besonders positiv hervorheben möchte. Ich hatte bereits die Gelegenheit, an zwei Seminaren und einer Fachmesse teilnehmen. Die Seminare, organisiert von der VBG, boten spezifisches Fachwissen für den ÖPNV/Bahnbereich, das für die Betreuung dieser Branche unerlässlich ist. Die Fachmesse, bekannt als "Quentic-Visions", konzentrierte sich auf die weitverbreitete Arbeitsschutzsoftware Quentic, die auch bei der BVG verwendet wird. Dort werden neue Funktionen der Software vorgestellt und diskutiert. Diese Veranstaltung bietet eine Plattform, um Herausforderungen der Software zu erörtern und Lösungsstrategien auszutauschen.

Welchen Rat würdest du potenziellen Bewerbern geben, die sich für eine Stelle bei der BVG interessieren?

Geht mit Offenheit an die Aufgaben heran und nehmt gern Herausforderungen an. Bei der BVG erwartet euch nicht nur ein tolles Team, sondern auch die Möglichkeit, euch in der Arbeitsschutz-Familie zu integrieren sowie spannenden und abwechslungsreiche Aufgaben.

Auf welche drei Gegenstände kannst du an deinem Arbeitsplatz nicht verzichten?

Laptop, Handy und Fahrausweis sind unverzichtbare Begleiter, da ich in meiner Position nicht ausschließlich am Schreibtisch arbeite, sondern auch Außentermine in Berlin wahrnehme. Und natürlich eine Tasse Tee für die gemütlichen Plaudereien mit den Kolleg*innen.

Wie verbringst du am liebsten deine Mittagspause?

Ich verbringe meine Mittagspause gerne mit meinen Kolleg*innen, um sich auch persönlich besser kennenzulernen. Ein Spaziergang durch den nahegelegenen Park bringt frische Luft und klärt den Kopf für den Nachmittag.