BVG-Elektroingenieur mit gelbem Messgerät

27.07.2021

Elektroingenieur Jakob zeigt uns seine gelben Seiten.

Wie ist das Foto entstanden und wie waren die Reaktionen aus dem kollegialen Umfeld?

Als ich von dem Fotowettbewerb gelesen habe, hatte ich gleich ein Motiv im Kopf. Meine Kollegin Debora konnte ich sofort als Fotografin gewinnen und wir hatten viel Spaß beim Shooting. Letztendlich war das Gewinnermotiv ihre Idee.

Kannst du kurz deinen beruflichen Werdegang beschreiben?

Ich war schon immer technisch interessiert und fand Züge faszinierend. In der Oberstufe hatte ich Elektrotechnik als Leistungskurs am OSZ. Zu der Zeit habe ich aus reinem Interesse einmal eine Führung bei einem Zughersteller gemacht und vom dualen Studium erfahren, das ich dann auch gleich dort gemacht habe. Nach dem Bachelor-Studium habe ich in Teilzeit als Ingenieur gearbeitet und nebenbei den Master in Energieeffizienz absolviert. Irgendwann bin ich zur BVG gewechselt. Hier schätze ich, dass es den Kolleg*innen um die Sache geht und dass ein sehr guter Zusammenhalt spürbar ist.

Was genau machst du bei der BVG?

Dass die Straßenbahn ihre Energie aus der Oberleitung bekommt, wissen die meisten. Aber wie kommt die Energie in die Oberleitung? Dazu gibt es in Berlin 63 Gleichrichterwerke, die 10 Kilovolt Wechselstrom in Gleichstrom mit 600 Volt umwandeln. Etwa alle zwei Kilometer entlang der Strecke steht so ein Werk. Meine Abteilung sorgt dafür, dass die Werke immer funktionieren, regelmäßig erneuert werden und dass entlang der Neubaustrecken neue Werke entstehen.

Inwiefern kannst du dich mit den Werten der BVG identifizieren?

In meinem alten Job arbeiteten wir, um die Rendite der Aktionäre zu erhöhen. Bei der BVG treten wir an, um euch – unsere Fahrgäste – sicher und bequem durch Berlin zu fahren. Dafür stehe ich morgens deutlich lieber auf. Dass wir uns dabei auch mal selbst auf die Schippe nehmen können, finde ich sehr sympathisch. Außerdem schätze ich die Tatsache, dass wir als Mitarbeiter*innen den Raum bekommen, auch mal über den Tellerrand zu schauen – das hilft oftmals, wenn es im aktuellen Projekt nicht ganz so schnell vorangeht.

Was macht die BVG für dich als Arbeitgeber attraktiv?

Bei der BVG hält man diese Stadt täglich am Funktionieren und man lernt Berlin noch mal von einer ganz anderen Seite kennen. Wenn mal ein Projekt nur schleppend vorankommt oder mich die Bürokratie aufhält, schaue ich aus dem Bürofenster und sehe die Straßenbahnen fahren. Dann weiß ich wieder, wozu ich hier bin. Hier kann ich sehen, dass unser oberstes Ziel, die Berliner*innen und ihre Gäste von A nach B zu bringen, doch ganz gut erfüllt wird.