Linda, Führungskraft steht vor einem BVG-Gebäude in der Usedomer-Straße

Linda, Gruppenleiterin

„Ich habe von klein auf gelernt, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen.“

Du interessierst dich für einen Job im Ingenieurwesen bei der BVG? Vielleicht inspiriert dich der berufliche Werdegang unserer Kollegin Linda, Gruppenleiterin im Werkstattbereich der U-Bahn.

Lindas Story

Kannst du kurz erzählen, wie du zur BVG gekommen bist?

Schon im Kindesalter hat mich die Technik im Allgemeinen interessiert. Daher habe ich statt mit Puppen mit Lego gespielt. Die Faszination blieb über die Jahre erhalten, also habe ich eine Lehre als Fluggerätmechanikerin in der Fachrichtung Triebwerkstechnik abgeschlossen. Später kam noch der Industriemeister in Luftfahrttechnik hinzu. Nach zwölf Jahren bei der Bundeswehr und meiner Tätigkeit als Hubschrauber-Mechanikermeisterin habe ich ein Studium Bachelor & Master of Science im Maschinenbau absolviert. Meine Bachelorarbeit schrieb ich über Industrie 4.0 beim Fraunhofer Institut in Berlin. Für diese Abschlussarbeit erhielt ich 2017 den Jan-Czochralski-Preis, einen renommierten Nachwuchspreis in der Forschung und Entwicklung von Soft- und Hardware. Die Masterarbeit schrieb ich beim weltweit führenden Triebwerkshersteller Rolls-Royce über „Cost model for a turbine Blisc“. Danach wechselte ich in die Schienenfahrzeugbranche. Zunächst arbeitete ich für ein großes Traditionsunternehmen für Schienenfahrzeuge, bevor ich schließlich zur BVG wechselte.

Was sind deine Aufgaben bei der BVG?

Zu meinen Aufgabenschwerpunkten gehört insbesondere die technische Verantwortung für die Durchführung von Hauptuntersuchungen und Instandsetzungsarbeiten im Werkstattbereich der U-Bahn. Ich führe insgesamt 60 Mitarbeiter*innen, mit denen ich gemeinsam diese Aufgaben stemme. Unsere Arbeit ist gekennzeichnet durch die Organisation und Koordination von plan- und unplanmäßigen Instandsetzungsarbeiten, die wir mit unterschiedlichen Fachabteilungen abstimmen. Wir arbeiten an Fehleranalysen, erarbeiten Lösungsstrategien, erfassen Kennzahlen wie zum Beispiel die Produktivität und koordinieren externe Dienstleister.

Du führst ungefähr 60 Mitarbeiter*innen.  Ist das deine erste Führungsaufgabe und was sind deine Tipps für angehende Führungskräfte?

Es ist nicht meine erste Führungsaufgabe. Seit meinem 18. Lebensjahr werde ich als Führungskraft eingesetzt. Ich habe von klein auf gelernt, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen und disziplinarisch vorgesetzt zu sein – in allen Facetten des Führungslebens. Daher profitiere ich heute von meinen Erfahrungen als Führungskraft.  Natürlich passierte das nicht von heute auf morgen. Bei der Bundeswehr habe ich vor allem viel an Menschenkenntnis gewonnen, da ich in diesem Kontext viele Jahre im Ausland unterwegs war. Im Studium konnte ich mein Fachwissen erweitern und damit lösungsorientiert und methodisch arbeiten. Und die Erfahrung habe ich als Ausbilderin in unterschiedlichen Bereichen gewonnen. All das macht mich zu der Führungskraft, die ich heute bin.

An welchen Projekten arbeitest du aktuell?

Ein Projekt, an dem ich schon seit einiger Zeit arbeite, ist die Digitalisierung von Maschinen- und Anlagenübersichten. Mein Ziel ist es, eine Übersicht zu programmieren, in der auf einen Blick ersichtlich ist, welche Maschine geprüft ist, wann die nächste Prüfung anfällt und welche Prüfungen eventuell überfällig sind. Ein weiteres Projekt sind die programmierten Ablaufpläne einzelner Hauptuntersuchungsfahrzeuge, wo man nach Zeiteingaben verschiedener Arbeitspakete eine detaillierte Übersicht über den genauen Abarbeitungsstand erhält.

Was macht die Arbeit für dich bei der BVG so besonders?

Die Arbeit bei der BVG ist sehr abwechslungsreich. Es gibt viele Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Seien es technische, personelle oder infrastrukturelle Probleme – im operativem Tagesgeschäft wird es nie langweilig. Und genau diese täglichen Herausforderungen unter einen Hut zu bekommen, motiviert mich.

Was fällt dir zum Thema Work-Life-Balance bei der BVG ein?

Mit der Möglichkeit der Gleitzeit und des mobilen Arbeitens, hat man den entscheidenden Vorteil, sich seine Arbeitszeiten so zu legen, dass man Familie, Engagement und Beruf unter einen Hut bringen kann. Daher kann ich zum Beispiel Inlandseinsätze als Reservistin bei der Bundeswehr wahrnehmen, meine Hunde trainieren und weiter als freie Zeichnerin arbeiten. Dadurch kann ich meine Fähigkeiten auch außerhalb der BVG einsetzen und mich stetig weiterbilden, zum Beispiel als Führungskraft und Ausbilderin.

Warum sollten Ingenieur*innen sich unbedingt bei der BVG bewerben?

Industrie 4.0 und die damit einhergehende Digitalisierung ist in aller Munde, doch wie sieht die Realität in den Betrieben aus? Die BVG wird sich in den nächsten Jahren grundsätzlich neu aufstellen. Wir werden viele Renteneintritte haben und neue Mitarbeiter*innen, darunter sicherlich viele Ingenieur*innen an Bord begrüßen. In puncto Digitalisierung gibt es sehr viel Handlungsbedarf und gleichzeitig Gestaltungsspielraum.  Wer Lust hat, die BVG digital voranzutreiben und Mut hat, Neues zu schaffen, Systeme und Tools zu entwickeln und einzuführen, dem sind keine Grenzen gesetzt.

Was empfiehlst du Bewerbenden oder Neueinsteiger*innen im Bereich Ingenieurwesen bei der BVG?

Bewerbenden und Neueinsteiger*innen empfehle ich, immer neugierig zu bleiben, sich stets neues Wissen anzueignen und nie die Motivation aufzugeben, Neues auszuprobieren und neue Wege zu beschreiten – auch, wenn einige Steine auf dem Weg liegen. Mit einer positiven Einstellung, Motivation und immer einem Ziel vor Augen kann man fast alles erreichen.

Welche Kompetenzen sind in deinem Job als Ingenieur*in bei der BVG am wichtigsten?

Als wichtigste Kompetenzen sehe ich ein sehr gutes technisches Verständnis, Durchsetzungsvermögen und Pragmatismus. Darüber hinaus sind eine ausgeprägte Kommunikationskompetenz, Teamfähigkeit und analytisches Denken entscheidend für ein gutes Arbeitsergebnis.

Wie können wir uns die Zusammenarbeit bei der BVG vorstellen?

Es kommt darauf an, in welcher Position und mit welcher Tätigkeit ein*e Ingenieur*in betraut ist. Als Werkstattleiterin arbeite ich zum Beispiel fach-, orts- und positionsübergreifend. Das heißt, ich bin das Bindeglied zwischen den oberen und unteren Hierarchien, arbeite mit der Personalabteilung, dem Personalrat, den technischen Sachbearbeiter*innen, der Fahrzeugtechnik, den Personalsachbearbeiter*innen und vielen anderen Abteilungen zusammen, um alles koordinieren beziehungsweise organisieren zu können. Und mit rund 60 Mitarbeiter*innen ist auch ein gewisses Maß an Empathie entscheidend. Jeden Tag bin ich mit größeren und kleineren zwischenmenschlichen Themen konfrontiert. Dieser Teil der Arbeit ist nicht unerheblich und sehr wichtig. Denn die Mitarbeitenden sind das Rückgrat jeder Führungskraft. Fühlen sich die Beschäftigten wohl, wirkt sich das auch auf die gesamte Arbeitsmotivation aus.

Kannst du einen typischen Arbeitstag oder eine typische Arbeitswoche beschreiben?

Eine normale Arbeitswoche beginnt mit der Fahrzeugverfügbarkeitsübersicht. Ich prüfe, ob am Wochenende Schadwagen für die Abarbeitung reingekommen sind. Ist das der Fall, richtet sich die weitere Planung je nach Priorität aus. Nachdem ich die Fahrzeugabarbeitung priorisiert und organisiert habe, geht es an die Vorbereitung diverser Meetings, die in der Woche anliegen. Zwischendurch arbeite ich an Projekten, bereite den nächsten Tag vor, passe die Planungen nach Soll/Ist-Zustand stetig an und kümmere mich um auftretende Probleme aller Art, sei es technischer, methodischer, infrastruktureller oder personeller Herkunft.

Aktuelle Jobs im Ingenieurwesen

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    Wir sind wie Berlin: weltoffen und neugierig. Bei uns arbeiten Menschen mit mehr als 80 verschiedenen Nationalitäten. Alle haben die gleichen Chancen – unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion, Alter und sexueller Orientierung.

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